BASF

Besucherzentrum

Wie der größte Chemiekonzern der Welt klimaneutral werden will

Bis 2050 Netto-Null-Emissionen – das ist das Ziel des Chemie-Riesen BASF. Wie sich das energieintensive Unternehmen den Herausforderungen dieser Energie- und Rohstoff-Transformation stellt und die gewaltige Aufgabe lösen will, zeigt eine neue Ausstellung im BASF Besucherzentrum in Ludwigshafen.

Große Transformationen brauchen Visionen: Neue Denkweisen und Formen der Zusammenarbeit müssen erprobt, neue Technologien und Verfahrensweisen entwickelt und Innovationen implementiert werden. Der weltgrößte Chemiekonzern BASF arbeitet aktiv an diesem Wandel und setzt auf einen Mix an Maßnahmen, die eine klimaneutrale Produktion ermöglichen werden. Wie etwa der Aufbau von erneuerbaren Energiequellen, die Entwicklung CO2-ärmerer Technologien und Produktionsprozesse sowie der vermehrte Einsatz von biobasierten Rohstoffen. Um die konkrete Umsetzung dieser Vorhaben zu visualisieren, gestaltete Milla & Partner eine Ausstellung, die – eingebettet in das Besucherzentrum – Expert*innen genauso wie Fachfremden Einblicke in neue Technologien, die Energietransformation und die Kreislaufwirtschaft des Ludwigshafener Unternehmens gibt.

Das Ziel: Menschen, Systeme und Produktionsanlagen verbinden zur Maximierung von Effizienz und Fachwissen

Auf Ebene 5 des etwa 2.000 qm großen Visitor Centers können Besucher und Besucherinnen den detaillierten Strategieplan nachvollziehen und sich an interaktiven Exponaten die Werkzeuge für die Umsetzung erschließen. Das zentrale Element der 100 qm großen Ausstellung bildet dabei eine 9 m lange, raumhohe Wand, die das integrative Verbundprinzip des Konzerns baulich übersetzt: Infrastruktur, Prozesse, Produkte und Menschen greifen bei BASF nahtlos ineinander und bilden so die einzigartige und grundlegende Basis, die hier als steckbare Raumskulptur symbolisiert ist.

„Ein Verbundsystem ist die Summe aller Teile: Einzelne Komponenten fügen oder verbinden sich und ergeben gemeinsam etwas Neues von Wert. Dabei kann die erprobte Zusammensetzung sich wandeln und Transformation wird damit direkt sichtbar, ja sogar erlebbar.”

Markus Schmid, Project Management bei Milla & Partner

Gefertigt aus Holz und im Raster von 60 auf 60 cm angeordnet, stellt die raumgreifende Verbund-Wand das über Jahrzehnte gewachsene System dar, in das nun neue, zukunftsweisende Bestandteile integriert werden: Je nach Sujet farblich codiert, ergänzen Vitrinen, Texttafeln und Hands-on-Exponate auf großen Bedienpulten die freistehende Skulptur und bilden zusammen eine kraftvolle Geste – die Steckstruktur wird zur erweiterten Kommunikationsebene.

Wie schaffen wir das? Themen-Schwerpunkte Energietransformation, Rohstoffkreislauf, Erneuerbare Rohstoffe

Die erste der drei interaktiven Stationen in diesem Ausstellungsbereich widmet sich der Energietransformation. Anhand eines stilisierten Modells wird deutlich, wie die Werksgelände weltweit in den kommenden Jahren nachhaltiger werden: Besuchende können per Drehregler und dank Aufprojektionen verschiedene Entwicklungsstufen nachvollziehen und beobachten, wie der stete Wechsel zu erneuerbaren Energiequellen bzw. „Renewables“ sowie der Einsatz innovativer Technologien die CO2-neutrale Produktion bei BASF beeinflusst.

Das Thema der Kreislaufwirtschaft wird an der zweiten Station anhand eines interaktiven Puzzles veranschaulicht. Am dritten Exponat wird das Thema erneuerbare Rohstoffe über gedruckte 3D-Objekte vermittelt, die mithilfe ihres RFID-Chips und eines Scanners den Screen aktivieren und damit ergänzende Vertiefungsebenen öffnen. In die Wand eingepasste Boards mit Texten, Grafiken und Schaubildern sowie Vitrinen mit exemplarischen Produkten und Materialien komplettieren jeweils die thematische Inszenierung der Exponatstation.

Dank des Ineinandergreifens von räumlicher Gestaltung, Medien- und Kommunikationsdesign wird Interessierten ein schneller und intuitiver Zugang zu den Inhalten ermöglicht. So können sie spielerisch verstehen, was die spezifischen Herausforderungen – vor allem aber auch die Potenziale – aktueller und zukünftiger Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele von BASF sind.

„Klimawandel und Umweltschutz sind die größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, die sich nur gemeinsam bewältigen lassen. Mit der Ausstellung wollen wir transparent zeigen, wie unsere konkreten Umbaumaßnahmen auf dem Weg zu einem klimaneutralen Unternehmen aussehen. Die Besuchenden sollen erleben, dass sich Chemie und Nachhaltigkeit ganz und gar nicht ausschließen.”

Ben Dostert, Communications Specialist Visitor Center bei BASF
Leistungen

    • Entwicklung der Ausstellungsdramaturgie und Rauminszenierung
    • Entwicklung Customer Journey
    • Konzeption, Gestaltung und Planung aller raumbildenden Maßnahmen
    • Konzeption, Redaktion und Gestaltung aller Ausstellungsinhalte und Exponate
    • Entwicklung und Gestaltung eines analogen Grafikkonzeptes

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